Mittwoch, 13. August 2014

12von12 im August 2014

Wau, da ist der 12. schon wieder an mir vorbei gerast.
Am 11. August hat die Schule wieder angefangen und wir sind dabei, uns an die neuen Stundenpläne zu gewöhnen.
Wer zu mir in die Küche kommt, sieht 4 Stundenpläne laminiert, untereinander hängend, wartend, um mich zu unterstützen.
Klar, bei den Grossen nicht mehr, trotzdem weiss ich gerne, wer wann gehen muss, wer wann heim kommt.

Ein allererster Schultag war auch dabei.
Ein schönes Gefühl, doch aber auch ein komisches, so für mich als Mutter.
Stolz, des Kindes, ENDLICH in die Schule gekommen zu sein. Das Gefühl zu haben, ENDLICH zu den Grossen zu gehören.

Ganz viele andere 12von12 sieht ihr hier.


Feriengast am Abreisen
Seine Frau vor der Abfahrt
Ein Schulprojekt ist bald fertig. Wenn es jetzt einen Sturm oder so gibt, fangen wir wieder von vorne an...
1. Schultag
fleissig gelernt, die Grosse
wieder etwas abgehakt
die allerersten Hausaufgaben
und weil ich so glücklich bin, dass die Bohnen bald geerntet werden können, hier gleich nochmals ein Bild.
von hier erzähle ich Euch bald mehr
Feuerwerk
Teenies stehen darauf
"Zämbe"

Dienstag, 5. August 2014

Puppenkleider-Trocknung-Dings

In der Brocki habe ich vor längerer Zeit einen alten Windelständer aus Holz für nur Fr. 3.-- gefunden.
Meine Kleinste liebt es, mit mir in der Waschküche zu hantieren, Wäsche aufzuhängen, zu Bügeln, etc.
Es war schon ein wenig heruntergekommen, also dachte ich mir, mit einer Farbe sieht er gleich viel frischer aus.

Daheim habe ich ihn versteckt, wollte ihn als Ueberraschung machen und da habe ich ihn auf einen Schrank in der Garage gelegt.
Vor einigen Tagen wünschte sie sich, dass sie ihre Puppenkleider besser aufhängen könnte...
Also rausgeholt, mit ihr geschliffen und angemalt.
Neue Schnur gespannt und fertig.

Dem Puppenmami und mir gefällt er so. Er wird ab jetzt in der Waschküche seine Dienste verrichten.

Mehr kreative Ideen findet ihr bei Creadienstag und bei Meertje.

so sah er aus...
fertig gestrichen und bespannt
erste Aufhängungsversuche
dem Puppenmami gefällt es

Sonntag, 3. August 2014

Sommerferien, die letzte Woche fängt an

Die Sommerferien sind nun bald vorbei.
Nur noch eine Woche, dann kommt die Kleinste in die 1. Klasse, bei den Grossen fängt der Trott auch schon wieder an.
Normalerweise bin ich froh, wenn die 5 Wochen rum sind, damit es wieder einen geregelten Alltag gibt. Doch dieses Jahr ist so vieles anders.
Ich habe das Gefühl meine Kinder beschützen zu müssen, mehr als sonst. Wovor?
Vor dem Alltag, der Schule, einfach vor allem.
Die Zeit rennt so schnell.
Meine grosse Tochter meinte, das wären schöne Ferien gewesen. So erholsam.
Sie hat 2 Wochen in einem Behindertenheim mitgeholfen auf einer Wohngruppe und hatte nun 2 Wochen Ferien.
Das Projekt hat ihr sehr gefallen, sie meinte sogar, ihr fehlen die Leute dort!

Das Wetter hat leider nicht so mitgemacht, aber da brauchte man sich nicht jeden Tag mit der Sonnencreme einzuschmieren.

Meine Kinder sind zuhause. Brauchen die Erholung. Machen nicht ab.
Meine 2. Tochter ist 1x mit einer Freundin ein wenig shoppen gegangen, aber nur, weil ich sie fast ein wenig dazu gedrängt habe. Sie haben kein Bedürfnis sich mit Freunden zu treffen, haben lieber hier im Haus ihre Ruhe.

Das macht mir Angst.

Verlangen wir so viel von unseren Kindern, dass sie in einen reduzierten Modus verfallen, sobald die Ferien beginnen?

Sie machen Sport, immer weniger, weil die Schule einfach zu viel Zeit in Anspruch nimmt.
Hat doch meine 2. Tochter mit 13 Jahren in der 7. Klasse jeden Tag bis um 16.45 Uhr Schule gehabt.
Der Stundenplan der 8. Klasse ist nun auch nicht viel besser.
Das hängt an, denn unser Heimweg ist auch noch einige Kilometer mit dem Fahrrad.
Im Winter gehen sie aus dem Haus raus, wenn es noch Dunkel ist und kommen immer auch erst bei Dunkelheit wieder nach Hause.

Ich kann mich nicht erinnern, dass ich in der 1. Sekundarschule so viel zu tun hatte. Da war immer noch Zeit, sich mit Freundinnen zu treffen. Kontakte, die doch sehr wichtig sind.

Meine Kinder machen es gut in der Schule, bringen gute Noten heim. Aber sie können sich einfach keinen Hänger erlauben, den doch so mancher Teenie mal hat.

Schon kam die Anfrage vom Sportverein, wer 2 Wochen in den Herbstferien ins Trainingslager geht.
2 Wochen von 2 Wochen Ferien, ist doch wirklich viel...

Nein, wir specken ab...das ist auch das Thema, das ich vor längerer Zeit mal angesprochen habe.
Es wird Veränderungen geben.

Die Kleine hatte vor ein paar Monaten einen "Mami-Kleber". Sie wollte mich überall dabei haben.
Die Kindergärtnerin rief an, weil sie unglücklich im Kindergarten war, im Turnen winkte sie mir alle 2 Minuten zu. Auch ins Schwimmtraining ging sie nicht mehr gern.
Für mich kein Grund zur Unruhe. Ich wusste, es ist eine Phase. Ein Umbruch wird kommen, die Schule. Sie hat es so gezeigt.
Nun wollte man sie aus dem Verein werfen. Darf ein 6jähriges Kindergartenkind nicht mal eine Phase haben, wo alles nicht rund geht. Müssen unsere Kinder immer zu 100% funktionieren?
JA!...sollten sie...
Die Phase ist schon längst vorbei, sie macht alles wieder gerne. Sie freut sich auf die Schule.
Aber bei mir hat das Ganze Narben hinterlassen.
Auf Niemanden kann man sich heute noch verlassen.

Gerade das Schwimmen ist doch extrem wichtig. Also mir als Mutter.
Ich bin an einem See aufgewachsen, wusste von Untücken eines Sees.
Z.B. ist meine nun 7jährige vor einiger Zeit noch allein aufs Floss geschwommen, ich stand auf dem Floss und habe sie angeschaut. Das Wasser war nicht tief, man konnte noch fast bis nach ganz draussen stehen. Ich wäre in 5 Sekunden bei ihr gewesen.
Nun ist das Wasser so gestiegen, ich würde sie auf keinen Fall mehr als 1 Meter von mir entfernt schwimmen lassen.
Man sieht es dem See an, er ist heimtückisch, er hat Kraft, es ist viel mehr Wasser drin.

Leider ist ganz in der Nähe von uns vor 2 Tagen ein Teenager ertrunken. Er hätte gewunken, man habe die Polizei gerufen, doch die konnte ihn leider nicht mehr retten.
Warum ist keiner ins Wasser gesprungen und hat ihm geholfen? Ich weiss, nicht jeder kann gut schwimmen und die sollen es auch bitte sein lassen.
Aber an der Promenade hatte es doch sicher 1 Person, die gut schwimmen kann.

Meine Kinder haben leider in der Schule keinen Schwimmunterricht. Sie könnten also 9 Jahre zur Schule gehen und müssten nie ins Wasser. Wir wohnen auf dem Land, nicht direkt am Wasser, aber der See ist nah!
Am liebsten würde ich meine Tochter aus dem Schwimmverein raus nehmen, aber mir ist wichtig, dass sie noch besser schwimmen lernt.
Sie ist nun 7 Jahre, kann schwimmen und hat das Gefühl, ihr könne nichts mehr passieren im Wasser.
Trügerisch. Und da wollte man ein Kind aus dem Verein schmeissen, weil es eine Phase hat.
Wir alle helfen dort mit, meine Grosse als Trainerin, ich als Schwimmlehrerin, ....heute zählt einfach nichts mehr.
Wo sind die Vereine, die noch Herz haben.
Klar, ich könnte ihr weiter Schwimmunterricht geben, doch ich weiss auch, dass man aufs Mami nicht gern hört. Lieber erklärt ihr das eine andere Person.

Fragen über Fragen, Sachen, die ich mir in den 5 Wochen Sommerferien überlegen wollte und nun bin ich immer noch nicht weiter...

So, nun habe ich mal alles aus dem Herzen geschüttelt. Danke fürs Zuhören, oder besser gesagt fürs Mitlesen.

Es gibt auch so viele tolle Menschen und Sachen, ihr müsst nicht denken, dass ich negativ eingestellt bin.
Aber mir macht unser Zeit manchmal ein wenig Angst.
Man muss funktionieren, darf keinen Fehler zeigen..
Gerade das Praktikum meiner grossen Tochter hat ihr viel gezeigt. Das Leben ist so vielseitig, man darf es auch einfach mal ruhiger angehen. Wie man so schön sagt, eine 5 gerade sein lassen.
Aber darf man das wirklich noch?

Ich bin dankbar für meine Familie, meinen Mann,  meine 4 gesunden Kinder und wünsche Euch nun noch einen tollen Sonntag Abend.

Weitere Sonntagsfreuden seht ihr bei Maria! Ja, Sonntagsfreuden, auch wenn mein Text tiefer geht als sonst, ich bin froh, meine Familie um mich zu haben!